Artist Lecture und Workshop von Darsha Hewitt

Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Work Matters“ des Kunstgeschichtlichen Instituts  (KGI) fand am 2.2.2023 eine Artist Lecture und ein DIY-Workshop mit der Sound- und Medienkünstlerin Darsha Hewitt im RUB-Makerspace statt. Die Kooperation zwischen KGI und Makerspace ermöglichte eine außergewöhnliche praktische Auseinandersetzung mit Hewitts Arbeit und war für Studierende aller Fakultäten geöffnet. Passend zur interdisziplinären Arbeitsweise der Künstlerin waren unter den insgesamt 15 Teilnehmer*innen Studierende aus den Instituten für Kunstgeschichte und Medienwissenschaften sowie der Fakultät für Maschinenbau.

Thema der Artist Lecture war die medienarchäologische Arbeitsweise der Künstlerin, in deren Zuge sie obsolete Technologien experimentell und mit Do-It-Yourself-Techniken erforscht. Hinsichtlich des Forschungsschwerpunkts, der das Verhältnis von künstlerischer Produktion und außerkünstlerischer Arbeit untersucht, stand zum einen Hewitts hands on-Ansatz im Umgang mit elektronischen Maschinen im Fokus. Zum anderen reflektieren ihre Installationen und Videoarbeiten die geschlechtliche Codierung und historische Situierung von Arbeit und ihre technische Bedingtheit.

Darsha Hewitts von Do-It-Yourself geprägte Arbeitsweise konnten die Teilnehmer*innen im anschließenden zweistündigen Workshop selbst erproben: Unter der Anleitung der Künstlerin lernten sie mit Steckbrettern, Widerständen, Kondensatoren, bunten Kabeln und einer Batterie Oszillatoren zu bauen, mit denen LED-Lämpchen zum Aufleuchten gebracht und Lautsprechern bizarre Laute entlockt werden konnten. Abgesehen vom unterhaltsamen gemeinsamen Konstruieren – und Suchen nach Fehlern – verdeutlichte der Workshop die meist unsichtbaren materiellen Infrastrukturen der uns alltäglich umgebenden Technologien.

veranstaltet von

Sophie Ribbe, M.A., Doktorandin am Kunstgeschichtlichen Institut und Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung, Promotionsvorhaben zu Digitalen Manufakturen in der Gegenwartskunst

Prof. Dr. Annette Urban, Kunstgeschichtliches Institut, RUB