Kunst & Care als feministische Praxis

Seit den 1960er-Jahren beschäftigen sich weltweit Künstlerinnen wie Margaret Raspé, Gabriele Voss, Tomaso Binga, Anna Daucíková, Hackney Flashers, Mako Idemitsu, Ana Victoria Jiménez, Mary Sibande und Jinran Ha kritisch mit Care-Arbeit. Sie thematisieren die körperlichen Strapazen der täglichen Arbeit, dekonstruieren die Mythen, die sich um die »Arbeit aus Liebe« ranken, führen die Bedingungen vor, die Care-Arbeiterinnen strukturell marginalisieren und machen die Mechanismen sichtbar, unter denen das Kochen, Putzen und Sorgen bis heute abgewertet wird. Der zweisprachige Katalog ist die erste umfassende Überblickspublikation zu Care-Arbeit in der bildenden Kunst.

FRIEDERIKE SIGLER ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

LINDA WALTHER ist Direktorin des Josef Albers Museum Quadrat