Zur neuen Ausgabe von „GA2“

Artefakt Provenienz. Postkoloniale Perspektiven auf Objektbiografien, Sammlungen und Displays

Launch:
Mittwoch, der 08.05., 12-14 Uhr
Ort: Bibliotheksraum der Situation Kunst II im Park Weitmar

12:15 Vortrag von Clara Himmelheber, Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln
„Was passiert, wenn ein Weltkulturerbe abbrennt? Zum Wiederaufbau eines königlichen Grabes in Uganda“

und

13:00 Vorstellung der neuen Ausgabe von GA2 – Kunstgeschichtliches Journal für studentische Forschung und Kritik, Nr. 9, 01/2024
„Arte/Fakt Provenienz. Postkoloniale Perspektiven auf Objektbiografien, Sammlungen und Displays“

Wir freuen uns sehr, Sie am 8. Mai von 12-14 Uhr zu einem Vortrag der Ethnologin und Leiterin der Afrika-Abteilung am Rautenstrauch-Joest Museum in Köln, Dr. Clara Himmelheber, in die Situation Kunst II im Park Weitmar einzuladen. An den Vortrag schließt der Launch der gemeinsam mit zahlreichen Studierenden des KGI erarbeiteten Ausgabe von GA2 – Kunstgeschichtliches Journal für studentische Forschung und Kritik an unter dem Schwerpunktthema „Arte/Fakt Provenienz. Postkoloniale Perspektiven auf Objektbiographien, Sammlungen und Displays”.

Dr. Clara Himmelheber hat zahlreiche Ausstellungen zur Geschichte und Kultur afrikanischer Länder kuratiert, darunter „Zaire 1938/9“ (1993), „Die Kultur der Baule. Elfenbeinküste 1933/34“ oder „Namibia“ (2004). In einer Auseinandersetzung mit den Insignien bzw. „Regalia“ des Königtums Buganda, wird sie in ihrem Vortrag die komplexe Biographie dieser Objekte rekonstruieren und ihre Bedeutung für unterschiedliche Interessengruppen, wie dem Königtum Buganda, dem Staat Uganda, aber auch internationalen Weltkulturerbe-Institutionen (wie ICOM), diskutieren. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Die neue Ausgabe des GA2 – Journals behandelt ausgehend von den westafrikanischen Artefakten in der Situation Kunst II Fragen der Provenienz, des Sammelns und des Displays. Studierende haben die Objektbiografien einzelner Werke aus der Sammlung der Situation Kunst rekonstruiert, aber auch Inszenierungen nicht-europäischer Werke in musealen Sammlungen weltweit in den Blick genommen sowie die Bedeutung dieser Werke für die Künste der Moderne. Ergänzt werden die studentischen Essays und Plakate um Interviews mit dem nigerianischen Künstler Enotie Ogbebor und dem Direktor der National Commission for Museums and Monuments in Nigeria, Prof. Dr. Abba Isa Tijani.

Die aktuelle Ausgabe unter dem Titel „Arte/Fakt Provenienz. Postkoloniale Perspektiven auf Objektbiographien, Sammlungen und Displays”, an der Studierende des KGI im Kontext von Seminaren bei Prof. Dr. Carolin Behrmann, Lee Chichester, M.A., Prof. Dr. Marcus Heinzelmann und Prof. Dr. Änne Söll mitgewirkt haben, wird von den Studierenden Giulia D’Allotta, Chisom Duruaku, Katharina Heyer, Kim Kurowski, Susanne Teschner und Philipp Paul Wendt vorgestellt.