von Marie Krüger, 15.09.2025-19.09.2025
Projekt: Emmy Noether Gruppe (DFG): Anatomische Theater der frühen Neuzeit zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft
Recherchen zu gleich zwei Einrichtungen der Anatomielehre führten Marie Krüger im September nach Tübingen. Der Universität Tübingen wurde bereits im 15. Jahrhundert die Sektion von Leichen in einer Seitenkapelle der Jakobuskirche gestattet. Dieser erste Sektionsraum war der kleine Vorläufer des späteren anatomischen Theaters. Dieses baute man erst im 18. Jahrhundert auf dem Gelände der Kirche in ein speziell errichtetes Gebäude. Angeschlossen waren hier zudem ein chemisches Labor sowie ein Observatorium der Astronomie. In den 1810ern begann man mit der Planung eines neuen Institutsgebäudes. Hierüber fand Marie Krüger Unterlagen sowohl im Archiv der Universitätsstadt Tübingen als auch im Archiv der Universität selbst. Die sogenannte „alte Anatomie“ an der Österbergstraße wurde 1835 fertiggestellt und beherbergt heute das Institut für Neuroanatomie.



