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Liebe Studierende, Liebe Dozierende,

wir freuen wir uns sehr, unseren kritischen Leseleitfaden mit euch und Ihnen zu teilen, der das Ergebnis unserer Auseinandersetzung mit der Frage ist, wie wir mit neurechter Sprache und faschistischem Gedankengut in der kunsthistorischen Fachliteratur umgehen können.

Auch kunsthistorische Fachliteratur, die nach 1945 erschienen ist und heute in unserer Fach- und Universitätsbibliothek steht, kann nationalsozialistische Semantiken und Denkmuster weitertragen, die aber nicht auf den ersten Blick als faschistisch identifiziert werden können. Als Kunsthistoriker:innen müssen wir kritisch reflektieren, wie wir Literatur lesen und wie wir Sprache rezipieren, zitieren und in unseren wissenschaftlichen Abgaben wiedergeben. Eine unkritische Reproduktion von faschistischer Sprache und Deutungsmustern trägt dazu bei, dass rechte Ideologien in unserer Gesellschaft und in der Wissenschaft weitergetragen und deshalb nicht aufgearbeitet und schließlich überwunden werden können.

Unser Leitfaden soll auf diese Problematik aufmerksam machen, für rechte Sprache sensibilisieren und eine Stütze für kritische Lektüre sein.

Der Leitfaden ist im Anhang und auf der Seite des kunstgeschichtlichen Instituts unter den Rubriken Navigationshilfe, Tutorien und Bibliothek, sowie auf der Seite der UB unter Fachinformation Kunstgeschichte ® Materialien zu finden.

Wir freuen uns, wenn der Leitfaden Anwendung findet und bei der kritischen Lektüre behilflich sein kann!

Viele Grüße

Clara Heggemann und Jelka Schäfer