Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum. Museum moderner und zeitgenössischer Kunst

RENDEZ-VOUS MIT DEM REALEN. Die Spur des Traumas in der Kunst

30. Oktober 2008 – 15. Februar 2009

Eine Ausstellung des Museums moderner und zeitgenössischer Kunst in den Kunstsammlungen der RUB. Mit einer Tagung zum Thema in der Situation Kunst,

Die Ausstellung stellte sich der Frage, ob und wie Krisen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts künstlerisch reflektierbar und darstellbar sind. Sie zeigte Werke von Gerhard Richter, Jochen Herz und Christian Boltanski, die sich mit der visuellen Repräsentation von Zweitem Weltkrieg und Holocaust auseinandergesetzt haben, Arbeiten von Bruce Nauman, die auf den Vietnam-Krieg anspielen, Desaster-Bilder von Andy Warhol und Nachtbilder von Thomas Ruf, die mit im Krieg verwandten Medientechnologien arbeiten.

Parallel zur Ausstellung fand vom 31. Oktober bis 1. November 2008 eine fächerübergreifende Tagung mit dem Titel „Rendezvous mit dem Realen. Trauma in Literatur, Film und Kunst“ statt. Sie untersucht, welchen Beitrag die Künste zur Trauma-Theorie leisten. Mit Beiträgen von Aleida Assmann (Literaturwissenschaft, Konstanz), Anja Schwarz (Literaturwissenschaft, Konstanz), Gerald Schröder (Kunstgeschichte, Bochum) , Friederike Wappler (Kunstgeschichte, Bochum), Joachim Paech (Medienwissenschaft, Konstanz), Hans Markowitsch (Physiologische Psychologie, Bielefeld) , Andreas Kraft (Literaturwissenschaft, Konstanz) und Karolina Jeftic (Literaturwissenchaft, UBS Wolfsburg).

Die Veranstaltung wurde gefördert vom Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlage von Integration“, Universität Konstanz, dem Förderverein Situation Kunst (für Max Imdahl) und das Rektorat der Ruhr-Universität Bochum.

Projektleitung: Dr. Friederike Wappler

Publikation im Anschluss an die Ausstellung und die Tagung: Rendezvous mit dem Realen. Trauma in Literatur, Film und Kunst, hrsg. von Aleida Assmann, Karolina Jeftic, Friederike Wappler, Trancript Verlag, Bielefeld 2014