PRESSEMITTEILUNG Essen, 03.04.2024

Kunst und Neue Rechte
Podiumsdiskussion

Mittwoch, 17. April 2024, 18.30 Uhr
Online (Zoom) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal

Goethestraße 31, 45128 Essen

Seit die Neue Rechte Kunst für ihre Politik beansprucht, drängt sich für die Kunst- und Kulturwissenschaften die Frage nach einer neurechten künstlerischen Praxis auf. Was ist neurechte Kunst und wie lässt sie sich erfassen? Geht es um eine Rückkehr zur Kunst des Faschismus, um ein Wiederaufleben einer reaktionären Ästhetik oder um die Besetzung neuer Formate, wie sie beispielsweise von der Identitären Bewegung vereinnahmt werden?

Während eine breite öffentliche Debatte um rechte Kunst bisher ausgeblieben ist, erforschen künstlerische und kunstwissenschaftliche Positionen seit einigen Jahren institutionelle Verstrickungen und rechte Ästhetiken. Dazu zählen die Studien des Architekturtheoretikers Stephan Trüby, der die architektonische und städtebauliche Agenda der Neuen Rechten untersucht, die Forschungen von Elke Gaugele und Sarah Held, die analysieren, wie neurechte Gewaltformen durch Mode normalisiert werden sowie die Arbeiten von Friederike Sigler und Kathrin Rottmann, die das Verhältnis von Kunst und der Neuen Rechten befragen.

Anhand konkreter Beispiele diskutieren sie mit Anja Schürmann am KWI, wo sich rechte Ästhetiken abzeichnen, wie sie erkennbar werden und wie künstlerische und wissenschaftliche Praktiken dazu beitragen können, die kulturhegemonialen als politische Strategien zu identifizieren.

DISKUTANT*INNEN
Elke Gaugele, Akademie der bildenden Künste Wien
Sarah Held, Akademie der bildenden Künste Wien
Kathrin Rottmann, Ruhr-Universität Bochum
Stephan Trüby, Universität Stuttgart
MODERATION
Anja Schürmann, KWI
Friederike Sigler, Ruhr-Universität Bochum

TEILNAHME IN PRÄSENZ
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

TEILNAHME VIA ZOOM
Für eine Teilnahme via Zoom folgen Sie beizeiten diesem Link.

VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

WEITERE INFORMATIONEN
Die Veranstaltung auf der KWI-Webseite.

Wir freuen uns über eine Veröffentlichung.

Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation, Visual Literacy sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
www.kulturwissenschaften.de