von Marie Krüger
Johann Christian Senckenbergs anatomisches Theater auf dem Gelände der Senckenberg-Stiftung sollte allen Frankfurter*innen dienen. Direkt neben dem Bürgerhospital, in dem unentgeltlich auch der armen Frankfurter Bevölkerung geholfen wurde, sollte die Senckenbergische Anatomie die Bildung des medizinischen Personals fördern. Neben Ärzten und Wundärzten war auch Hebammen der Besuch der Sektionen gestattet. Um mehr über die Stiftung und die Planung und den Bau des anatomischen Theaters zu erfahren, besuchte Marie Krüger das Institut für Stadtgeschichte, das sich im Karmeliterkloster in Frankfurt befindet.
Teil der Reise nach Frankfurt war auch der Besuch des Städel Museums. Die Sonderausstellung „Rembrandts Amsterdam. Goldene Zeiten?“ stellt neben allgemeinen Informationen zur Stadtentwicklung Amsterdams vom 16. bis ins 18. Jahrhundert die Gattung des Gruppenporträts in den Fokus: von den Anfängen der Gattung bei den Schützengilden bis hin zur Darstellung der Vorstände von Pest- oder Waisenhäusern. Auch die Mitglieder der Chirurgengilden ließen sich gerne in großformatigen Gruppenporträts darstellen und nutzten die Gattung zur Repräsentation ihres Stolzes.