Juniorprofessur für Architekturgeschichte

Im Sommersemester 2025 bietet Christine Beese ein internationales Seminar mit Rom-Exkursion zum Thema „REGIMESCAPE. Rethinking the Urban and Environmental Legacy of 20th-century Authoritarian and Totalitarian Regime“ an. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Bauaktivitäten unter europäischen Regimen (insbesondere dem italienischen Faschismus) Städte und Landschaften im 20. Jahrhundert schufen bzw. veränderten, wie diese Baumaßnahmen unseren heutigen Blick auf die Landschaften prägen und wie in Zukunft mit diesen Landschaften umgegangen werden kann.

In Kooperation mit der Architekturfakultät der römischen Universität Tor Vergata und den portugiesischen Universitäten Lissabon und Granada findet im Mai 2025 ein virtueller Teil mit sechs Vorträgen und online-Seminaren statt. Im Juni 2025 folgt dann eine gemeinsame fünftägige Reise zu den im italienischen Faschismus neu gegründeten Städten rund um Rom.

Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende des BA, Masterstudierende sowie Doktorand:innen. Seminarsprache ist Englisch, Italienischkenntnisse werden jedoch vorausgesetzt. Das gesamte Seminar wird durch das Erasmus+-Programm der EU finanziert.

Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitte ich Interessierte um eine kurze Bewerbung (mit einem kleinen Motivationsschreiben sowie Angaben zum Studienfach, zur Semesterzahl sowie den Fremdsprachenkenntnissen) bis zum 15. Dezember 2024 an meine Mailadresse: .

Eine Rückmeldung erhalten Sie spätestens bis zum 20. Dezember 2024.

Plakat REGIMESCAPE

  • Räume der Wissenschaft in der Frühen Neuzeit
  • Architektur- und Städtebaugeschichte Italiens im 19. und 20. Jahrhundert
  • Architektur und Stadtplanung im Nationalsozialismus
  • Architektenreisen
  • Bild und Modell im architektonischen Entwurf
  • Architekturgeschichtsschreibung

Laufend:

Emmy Noether-Gruppe „Räume der Anschauung – Topographien des Wissens. Anatomische Theater der Frühen Neuzeit zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft“
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/513527639

Abgeschlossen:

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Forschungsprojekt „Bauen und Planen im Nationalsozialismus“, Mitglied der Forschergruppe 4: „Städtebau und Bestandspolitik“, Leitung Prof. Christoph Bernhardt, HU Berlin, 2019 – 2022

DAAD-Forschungsassistenz, „Deutsch-französische Architekturbeziehungen um 1900“ Kooperation zwischen der Universität Straßburg (Alexandre Kostka) und der Freien Universität Berlin (Prof. Christian Freigang), 2014 – 2015

DFG-Projektantragstellung „Städtebau der Normalität – zum Wiederaufbau urbaner Stadtquartiere im Ruhrgebiet“, erfolgreiche Antragsstellung im Auftrag von Prof. Wolfgang Sonne, TU Dortmund sowie Projektmitarbeit, 2012-2015

DFG-Projektassistenz „Kultur der Urbanität – die dichte Stadt im 20. Jahrhundert“, geleitet von Prof. Wolfgang Sonne, TU Dortmund, 2008–2011

10. Dezember 2024, 16:30-18:00, „Wege der Sichtbarmachung. Zur Architektur anatomischer Theater im London des 17. Jahrhunderts.“ Kolloquium Wissenschafts- und Technikforschung, IZWT, Bergische Universität Wuppertal

13. November 2024, 18:00, „Schweden kultivieren. Das anatomische Theater von Uppsala (1662) als Ort der angewandten Wissenschaften.“ Vortrag auf Einladung der Kunsthistorischen Gesellschaft, Kunstgeschichtliches Institut der Universität Wien

19.–21. September 2024, Leitung der Sektion „Anatomische Theater als transkulturelle Aushandlungsorte von Wissenschaftlichkeit in der Frühen Neuzeit“ mit Beiträgen von Malin Heyman (Stockholm/Schweden) und Claudio Galeno-Ibaceta (Antofagasta/Chile). WissensWelten, 15. Arbeitstagung der AG „Frühe Neuzeit“, geleitet von Martin Mulsow und Markus Meumann, Forschungszentrum Gotha

4.–7. September 2024, „Zur Rolle Anatomischer Theater bei der Ausbildung einer wissenschaftlichen Sphäre in der Frühen Neuzeit.“ Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Universität und Wissenschaftsgeschichte (GUW): Die Universität der Dinge. Zur materiellen Kultur von Hochschule und Wissenschaft vom Mittelalter bis zur Spätmoderne, geleitet von Marian Füssel, Universität Göttingen

17. April 2024, 15:30–16:30, Vorstellung des Emmy Noether Forschungsprojektes zu Anatomischen Theatern im Rahmen des Cultural History Forum der KU Leuven, organisiert durch Joris Vandendriessche und Kaat Wils

14. März 2024, 15:14–15:45 Uhr, gemeinsam mit Stefano Veronese: „Im Kontext. Strategien der bildlichen Intermedialität in Duilio Torres’ Wettbewerbsbeitrag für die Umgestaltung Paduas (1933)“, Vortrag auf dem 37. Deutschen Kongress für Kunstgeschichte, Sektion Stadtpläne und Veduten als Objekte und Mittel der kunsthistorischen Forschung unter der Leitung von Amrei Buchholz und Tanja Michalsky, Universität Nürnberg/Erlangen

13. März 2024, 15:30–17:15 Uhr, Vorstellung des Emmy Noether Forschungsprojektes zu Anatomischen Theatern auf dem 37. Deutschen Kongress für Kunstgeschichte innerhalb des Fachforums Kunstgeschichte Italiens, moderiert von Nora Benterbusch, Madeline Delbé, Yasmin Frommont und Ulrich Pfisterer, Universität Nürnberg/Erlangen

seit 01.11.2023 Juniorprofessorin für Architekturgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum sowie Forschungsgruppenleiterin der Emmy Noether Gruppe „Räume der Anschauung – Topographien des Wissens. Anatomische Theater zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft“

2013-2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der FU Berlin, Arbeitsbereich Architekturgeschichte, Prof. Dr. Christian Freigang

2014 Promotion zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit über Marcello Piacentinis Städtebau in Italien

2011-2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe (UNESCO) der Universität Paderborn

2008-2011 im Rahmen des DFG-Projektes „Kultur der Urbanität – die dichte Stadt im 20. Jahrhundert“ Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur der TU Dortmund

2008 Internationaler Master für Kunstgeschichte und Museologie (École du Louvre Paris) sowie Magister Artium in Kunstgeschichte und Neuerer Geschichte (Ruprecht Karls-Universität Heidelberg)

2002-2008 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Museologie an der WWU Münster, Università degli Studi Roma tre, École du Louvre Paris und Ruprecht Karls-Universität Heidelberg.

Monographie

Marcello Piacentini. Städtebau in Italien. Reimer Verlag, Berlin 2015.

  • Rez., Bernhard Schulz: Empfehlungen Bücher, Deutsche Bauzeitung 5/2016, S. 68.
  • Rez., Ulrich Brinkmann: Rezensionen, Bauwelt 14/2016, S. 33.
  • Rez., Michael Mönninger: Mussolinis unwilliger Vollstrecker. Buchbesprechung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.03.2016.
  • Rez., Rainer Bohne: Veröffentlichungen, PlanerIn 5/2016, S. 71.
  • Rez., Luigi Monzo: Rezension, architectura: Zeitschrift für Geschichte der Baukunst, 45/2015, S. 88-92.
  • Rez., Monica Cioli: Rezension, Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 96/2016, S. 653-654.
  • Rez., Rainer K. Wick: Buchrezensionen, Portal Kunstgeschichte, 6. September 2017.
  • Rez., Markus Eisen: Marcello Piacentini und Angiolo Mazzoni – Städtebau und Architektur in der italienischen Zwischenkriegszeit. Kunstchronik Jg. 71, Heft 6, Juni 2018, S. 306-313.
  • Rez., Dietrich Erben, Historische Zeitschrift, Jg. 307, Heft 3, 2018, S. 879.

Herausgeberschaft

Christine Beese, Florian Abe (Hrsg.): Bauten – Bilder – Geschichten. Kunsthistorische Perspektiven auf Architektur: Festschrift für Christian Freigang, Heidelberg: arthistoricum.net-ART-Books, 2024. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1469

Christine Beese, Ralph-Miklas Dobler (Hrsg.): L’Urbanistica a Roma durante il ventennio fascista (Quaderni della Bibliotheca Hertziana 1), Campisano Editore, Rom 2019.

Aufsätze

„Bauen für die Wissenschaft. Zum Entstehungsprozess des anatomischen Theaters in Göttingen zwischen 1733 und 1737“, in: Abe, Florian und Beese, Christine (Hrsg.): Bauten – Bilder – Geschichten. Kunsthistorische Perspektiven auf Architektur: Festschrift für Christian Freigang, Heidelberg: arthistoricum.net-ART-Books, 2024, S. 219–236. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1469.c21744

„Gloire et mémoire – die Architekturmünzen der Pariser Mediziner als Hoffnungsdinge“, in: Hoffnung handeln – L’espérance en action. Ein Frühneuzeitblog – carnet de recherche en histoire moderne. 15/09/2023, https://hoffnungfnz.hypotheses.org/1933

„Imaginationsraum oder Sehmaschine? Anatomische Theater als Gegenstand kunsthistorischer Forschung“, in: kunsttexte.de, Nr. 1, 2023 (23 Seiten), www.kunsttexte.de. DOI: https://doi.org/10.48633/ksttx.2023.1.94346

„Vom Bordstein zum Haus. Interaktion zwischen Platzraum und Architektur am Beispiel der Piazza Nicosia in Rom“, in: Konstanze Sylvia Domhardt, Ruth Hanisch, Paul Kahlfeldt, Rainer Schützeichel, Wolfgang Sonne (Hrsg.), StadtRaumDetail. Die Ausstattung des öffentlichen Raums vom Bordstein zur Straßenlaterne (=Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst No.8), DOMpublishers, Berlin 2020, S. 26-39.

„Wie kommen Zeit und Bewegung in den Plan? Marcello Piacentinis Entwurf zur Umgestaltung der Via Rizzoli in Bologna“, in: Ulrike Boskamp, Amrei Buchholz, Annette Kranen, Tanja Michalsky (Hrsg.), Verkoppelte Räume. Karte und Bildfolge als mediales Dispositiv (=Römische Studien der Bibliotheca Hertziana 46), Hirmer Verlag, München 2020, S. 199-226.

„Aspekte des Bildlichen in der Entwurfspraxis von Marcello Piacentini“, in: Brigitte Sölch, Stephanie Hanke (Hrsg.), Projektionen. Der Platz als Bildthema, Deutscher Kunstverlag, Berlin 2020, S. 139-160.

„The Townscape of Bari – a Laboratory of Italian Urbanism during the early Twentieth Century”, in: Carmen M. Enss, Luigi Monzo: Townscapes in Transition. Transformation and Reorganization of Italian Cities and Their Architecture in the Interwar Period, Transkript Verlag, Bielefeld 2019, S. 141-154.

„From Ambiente to Urbanism. Giovannoni, Piacentini and their student Piccinato“, in: Giuseppe Bonaccorso, Francesco Moschini (Hrsg.), Gustavo Giovannoni e l’architetto integrale. Atti del Convegno internazionale Nov. 2015, Accademia Nazionale di San Luca, Rom 2019, S. 203-208.

„‘La Sapienza‘ – Die römische Universitätsstadt der 1930er Jahre und ihre Rolle innerhalb der italienischen Architekturgeschichtsschreibung“, in: architectura – Zeitschrift für Geschichte der Baukunst/Journal of the History of Architecture, Jg. 46, Heft 2, Deutscher Kunstverlag, Berlin 2016/2019, S. 161-182.

„Introduzione“, in: Christine Beese, Ralph-Miklas Dobler (Hrsg.), L’Urbanistica a Roma durante il ventennio fascista (Quaderni della Bibliotheca Hertziana 1), Campisano Editore, Rom 2019, S. 7-16.

„Progetti per un Foro Littorio a Roma (1924-1926). Marcello Piacentini alla ricerca di un linguaggio urbanistico per rappresentare il fascismo“, in: (Quaderni della Bibliotheca Hertziana 1), Campisano Editore, Rom 2019, S. 77-94.

„Joseph Stübben und die städtebauliche Umgestaltung Roms (1870-1931)“, in: Kai Kappel, Erik Wegerhoff (Hrsg.), Sehnsuchtslos und postkanonisch? Architektenreisen nach Italien im 20. Jahrhundert (=Römische Studien der Bibliotheca Hertziana), Hirmer Verlag, München 2019, S. 57-79.

„Städtisch Wohnen statt staatlich repräsentieren. Das Saarlandstraßenviertel in der Wiederaufbauzeit“, in: Wolfgang Sonne, Regina Wittmann (Hrsg.), Städtebau der Normalität. Zum Wiederaufbau Urbaner Stadtquartiere im Ruhrgebiet. DOM Publishers, Berlin 2018, S. 296-317.

„Wo Mülheim Stadt ist. Die Entwicklung des Mülheimer Dichterviertels in den Nachkriegsjahren“, in: Wolfgang Sonne, Regina Wittmann (Hrsg.), Städtebau der Normalität. Zum Wiederaufbau Urbaner Stadtquartiere im Ruhrgebiet. DOM Publishers, Berlin 2018, S. 128-151.

„Grand Tour in Reverse: Marcello Piacentini’s Tour of Germany in 1930 and 1931”, In: Architectural Histories, 4(1): 16, 2016, S. 1–18, DOI: http://dx.doi.org/10.5334/ah.19

„Urbanism and Dictatorship: Perspectives of Art History”, in: Harald Bodenschatz, Piero Sassi, Max Welch Guerra (Hrsg.): Urbanism and Dictatorship – A European Challenge. (= Bauwelt Fundamente 153), Birkhäuser 2015, S. 36-42.

„About the Internationality of Urbanism: The Influence of International Town Planning Ideas upon Marcello Piacentini’s Work”, in: Beiträge zum Symposium Urban design and dictatorship in the 20th century. Weimar 2013. https://e-pub.uni-weimar.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/2409.

„Ornament als Instrument spekulativen Wohnungsbaus – das Quartiere Coppedè in Rom (1915-1927)“, Zeitschrift für Kunstgeschichte, 74. Band, Heft 1, Deutscher Kunstverlag, Berlin 2011, S. 99-122.

„Grundsatz Einheitlichkeit – das Hansa-Viertel in Münster 1946-1957“, in: Sonja Hnilica, Markus Jager, Wolfgang Sonne (Hrsg.): Auf den zweiten Blick. Architektur der Nachkriegszeit in Nordrhein-Westfalen. Transkript Verlag, Bielefeld 2010, S. 149-154.

Gemeinsam mit Wolfgang Sonne: „Urbane Quartiere. Konventioneller Städtebau der Wiederaufbauzeit am Beispiel des Saarlandstraßenviertels in Dortmund“, in: Sonja Hnilica, Markus Jager, Wolfgang Sonne (Hrsg.): Auf den zweiten Blick. Architektur der Nachkriegszeit in Nordrhein-Westfalen. Transkript Verlag, Bielefeld 2010, S. 43-52.

Lexikoneintrag

„Piacentini, Marcello“, Lemma in Allgemeines Künstlerlexikon (AKL), Bd. 95, De Gruyter Verlag 2017.

Rezensionen

Rezension von: Reinhard Wendler, Das Modell zwischen Kunst und Wissenschaft. München 2013, in: sehepunkte 15 (2015), Nr. 10.

Rezension von: Jörg Niemer: Vom Domplatz zum Schloss. Die Baugeschichte der Universität Münster von der Gründung bis zum Abschluss des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, Münster 2010, in: sehepunkte 11 (2011), Nr. 5

2019 Forschungsförderung durch die Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen der Max Weber Stiftung (2023 Aufenthalte am DHI Paris sowie der Wellcome Library London)

2015 Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT, Druckkostenübernahme der Dissertationspublikation

2015 Auszeichnung der Promotion mit dem Dissertationspreis der TU Dortmund, Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

2014 Auszeichnung der Promotion mit dem „Hans-Janssen-Preis“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen für Forschungen auf dem Gebiet der europäischen Kunstgeschichte der Neuzeit, unter besonderer Berücksichtigung Italiens

2012-2013 Stipendiatin der Bibliotheca Hertziana Rom, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte

2012 Stipendiatin des Deutschen Historischen Instituts in Rom

2007-2008 Stipendiatin der Deutsch-Französischen Hochschule