Prof. Dr. Änne Söll
Dr. Andrea Meyer (TU Berlin)
Der zweitägige Workshop befasst sich mit den Prozessen der Translozierung von Kulturgut, den lokalen und internationalen musealen Netzwerken sowie den aktuellen Aufgaben und Herausforderungen des Museumsbetriebs im Hinblick auf den period room. Die Entstehung und Etablierung des period room-Displays in europäischen und US-amerikanischen Museen wird als internationales Phänomen behandelt, das maßgeblich auf Ideenaustausch und dem Transfer von Objekten beruht. Über Provenienzfragen hinausgehend wird das period room-Display unter anderem anhand folgender Fragen untersucht: Welche Konzeption von kultureller Identität geht mit der Installation der Räume einher? Welche Konstruktionen vom „Eigenen“ und „Fremden“ werden darüber vermittelt? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den heutigen kuratorischen Umgang? Der Workshop ist Teil des DFG-geförderten Forschungsprojekts „Period rooms. Museale Verhandlungsräume zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Ausstellen und Wohnen“ an der Ruhr-Universität Bochum und wird von Änne Söll (Ruhr-Universität Bochum) und Andrea Meyer (TU Berlin) organisiert.
Datum: 22.-23. Mai 2019
Orte: Bochum, Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum, Campusmuseum (22.5.) und Bibliotheksraum Situation Kunst (für Max Imdahl) (23.5.).