Friederike Wappler (Hg.)

post_minimal conceptual_now

Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum | Museum moderner und zeitgenössischer Kunst

Verlag: edition metzelt, verlag silke schreiber, Ort

Künstler*innen der Minimal-, Postminimal- und Conceptual Art haben in den 1960er und 70er Jahren den Kunstdiskurs der Nachkriegsmoderne infrage gestellt und mit neuen Vorstellungen von (Im-)Materialität, Raumbezug und institutioneller Rahmung tradierte Konzepte von Autorschaft, Werk und Rezeption nachhaltig transformiert. Die zeitgenössische Kunst greift damit verbundene diskursive Formationen auf, untersucht deren Aktualität und erprobt neue Lektüren. 
Stehen Werke von Donald Judd, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Adrian Piper und Timm Ulrichs exemplarisch für eine Kunst, die auf die Umbrüche der 1960er und 70er Jahre reagierte, so zeigen Künstler*innen wie Philipp Goldbach, Franka Hörnschemeyer, Guido Münch, Benedikt Terwiel, Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt – die ihre Formensprache im Wissen um diese Avantgarden entwickelt haben – , wie Kunst heute auf die nachwirkenden Fragestellungen von damals antwortet und dabei einst ausgegrenzte Semantiken integriert.

Das Buch erscheint im Anschluss an die Ausstellung „post_minimal conceptual_now“ (24. Mai bis 20. Oktober 2019). Sie präsentierte in situ realisierte Arbeiten und Installationen im Dialog mit Werken der (Post-)Minimal und Conceptual Art.

2021, 128 Seiten, 14,5 x 21 cm, 64 Seiten Tafelteil, Klappenbroschur, Klebebindung
deutsch/englisch
ISBN: 978-3-88960-208-4