In Forschung und Lehre widmet sich das Kunstgeschichtliche Institut der Ruhr-Universität Bochum der bildenden Kunst der westlichen Welt in ihrer ganzen Breite, also von der Spätantike bis hin zur Gegenwart. Seit seiner 1965 erfolgten Gründung unter Max Imdahl (1925-1988) legt es hierbei besonderes Gewicht auf die Konstitution, Entstehung und Entwicklung der ästhetischen Moderne und auf deren historische Voraussetzungen. Dieser Tradition gemäß nimmt es bundesweit noch heute eine entscheidende Rolle bei der Verankerung zeitgenössischer Kunst im akademischen und gesamtkulturellen Kontext ein.

Methodische und theoretische Paradigmen aller Geistes- und Kulturwissenschaften werden kritisch reflektiert, verfeinert und fortentwickelt. Außergewöhnliche Praxisnähe ermöglichen dabei die universitätseigenen Kunstsammlungen mit ihren Beständen zeitgenössischer Werke, die in ihrer Qualität nicht nur in Deutschland einmalig sind, sondern auch internationales Ansehen genießen. Das seit 2009 am Institut beheimatete Archiv Ulrich Rückriem bereichert diese noch um einen weiteren Schwerpunkt. Hinzu tritt eine institutseigene Spezialbibliothek mit insgesamt über 48000 Bänden sowie ein Medienzentrum.

Das Institut beteiligt sich in Forschung und Lehre intensiv an fakultäts- und universitätsübergreifenden Projekten; besonders enge Zusammenarbeit verbindet es mit der Stiftung “Situation Kunst – für Max Imdahl”. In traditionsreicher Kooperation mit Museen und Ausstellungshäusern in ganz Nordrhein-Westfalen und der Denkmalpflege sowie durch internationale Austauschprogramme präsentiert es sich als integraler Bestandteil eines einzigartigen Kulturraumes, den es erforschen, pflegen und fortentwickeln möchte. Zugleich öffnet es diesen in eine überregionale und zeitenüberschreitende Perspektive.