Noch freie Plätze im Modul
040642: „Texte zur Kunst als Resonanzräume für interdisziplinäres Denken“
Prof. Dr. Stephanie Marchal / Andreas Degner M.A.
4 SWS: Winter School 6.-10. Februar 2023
Teil 1: Texte zur Kunst als Resonanzräume für interdisziplinäres Denken, Teil 1 (Selbststudium), WS 2022/23 Verpflichtendes Vorbereitungstreffen: halbtägig, Raum und Zeit wird noch bekannt gegeben
Teil 2: Texte zur Kunst als Resonanzräume für interdisziplinäres Denken, Teil 2 (Blockveranstaltung), WS 2022/23
Die Winter School setzt sich aus verschiedenen Veranstaltungselementen zusammen und zielt darauf ab, das Phänomen ‚Interdisziplinarität‘ aus unterschiedlichen Blickwinkeln, enggeführt am Schreiben über Kunst, in Augenschein zu nehmen. Bereits Studierende werden heutzutage mit dem Spagat, sich sowohl in einer Einzeldisziplin spezialisieren als auch interdisziplinär arbeiten zu müssen, konfrontiert. Dabei fällt auf, dass die Notwendigkeit interdisziplinären Arbeitens in Anbetracht der Diversität und Heterogenität moderner Forschungslandschaft schon früh im Studienverlauf eingesehen wird, zuweilen aber auch Ratlosigkeit darüber herrscht, wie sich so ein fächerübergreifender Zugriff de facto gestalten, wie und an welchen Gegenständen sich Methoden und Thematiken verschiedener Fächer synergetisch miteinander verbinden lassen. Die Rede von Interdisziplinarität ist im akademischen Alltag ebenso verbreitet wie unspezifisch in ihrem Gebrauch. Die Winter School zielt darauf ab, am Beispiel von Werken der bildenden Kunst, die im Verlauf der kulturellen Moderne im Fokus unterschiedlichster Disziplinen standen, beispielhaft für diese Herausforderung zu sensibilisieren. Kunstkommentare wurden gleichermaßen von Naturwissenschaftlern wie Helmholtz, Philosophen wie Sartre und Ponty oder Soziologen wie Proudhon und Simmel verfasst. Zu diskutieren und für die eigene wissenschaftliche Arbeitspraxis zu reflektieren ist, was die Spezifik der jeweiligen Zugriffe ausmacht bzw. welche fächerspezifischen Frageperspektiven innerhalb einzelner Texte wie und zu welchem Zweck zusammengeführt werden und wo sich die AutorInnen im disziplinären cross-over verorten lassen.
Ziel des Seminars ist es, die Grundlagen kritischer, wissenschaftlicher Arbeit in der Diskussion verschiedener Ansätze des Schreibens über Kunst zu erlernen und in der eigenen Praxis zu erproben. Die Studierenden lernen, kunst- und kulturwissenschaftliche Literatur im Kontext der jeweiligen Zeit und Disziplinen kritisch zu reflektieren und die eigene (Fach-)Kommunikation zu stärken. Die Studierenden erwerben die Kompetenz zum interdisziplinären Dialog; sie lernen, die die Grenzen der Wirkmacht ihrer Disziplinen zu beschreiben und zu verteidigen.
Sie können sich als Masterstudierende das Modul auch im Ergänzungsbereich anrechnen lassen.